Untersuchungen und Tests
Regelmässige ärztliche Kontrollen sind für Menschen mit HIV wichtig. Sie dienen der Beurteilung des Gesundheitszustands, des Verlaufs der HIV-Infektion und der Wirksamkeit der Therapie.
Nach dem Erhalt der HIV-Diagnose empfehlen wir Ihnen das Gespräch mit einem HIV-Spezialisten oder einer HIV-Spezialistin und die Abklärung des aktuellen Zustands Ihrer Gesundheit im Allgemeinen sowie Ihrer Immunabwehr im Speziellen. Dafür sind insbesondere zwei Messungen wichtig: der CD4-Wert und der Wert der HI-Viruslast.
- CD4-Wert: HIV vermehrt sich insbesondere in CD4-Immunzellen (auch bekannt als T-Helferzellen). Bei diesem Vorgang zerstört das Virus die Zelle, sodass im Verlauf der HIV-Infektion die Anzahl der CD4-Zellen abnimmt und damit das Immunsystem geschwächt wird. Die Messung misst die vorhandene Anzahl der CD4-Zellen.
- Viruslast: Die Viruslast (engl.: viral load) gibt die Anzahl Viren pro Milliliter Blut an.
Die Häufigkeit der Arztbesuche richtet sich nach dem Therapieverlauf. In der Regel finden die wichtigsten Kontrollen (von CD4-Wert und Viruslast) etwa alle drei Monate statt. Weitere Abklärungen betreffen mögliche HIV-Resistenzen, diverse Erkrankungen, Leber- und Nierenfunktion sowie das Herz-Kreislauf-System.